Vorlagen für dein Haushaltsbuch: Excel-vorlage oder PDf-download

In diesem Beitrag erfährst du, warum es hilfreich ist, ein Haushaltsbuch zu führen und wie du das mit wenig Aufwand schaffst.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Haushaltsbuch zu führen.

Von speziellen Apps über kostenlose PDF-Vorlagen zum Ausdruck (die du dir hier gleich downloaden kannst 😉 ) bis hin zur professionellen Haushaltsbuch-Vorlage in Excel (die du natürlich auch von mir bekommst 🥳 … hier gehts zur Auftragsvergabe); am Ende entscheidest du für dich, was dir am besten liegt.

Denn wichtig ist, damit anzufangen!

Ich zeige dir die verschiedenen Optionen und gebe dir bereits fertig erstellte Vorlagen für dein Haushaltsbuch mit auf deinen Weg.

In dem du deine monatlichen Ausgaben in einer Tabelle erfasst, behältst du mit wenig Aufwand den Überblick über deine Finanzen.

Wenn du dich für die Variante der professionellen Haushaltsbuch-Vorlage in Excel entscheidest, gibt es hier in diesem Video einen Vorgeschmack 😊

Im folgenden Blogbeitrag findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung wie du dir diese Vorlage selbst bauen kannst.

Oder du lässt mich das für dich erstellen für 19€ netto.

Und jetzt erst mal rein ins Thema:

Was ist ein Haushaltsbuch und warum du ein Haushaltsbuch führen solltest

Wir starten erst mal mit der Theorie und der Überzeugungsarbeit, dass so ein Haushaltsbuch einen großen Mehrwert bietet bei überschaubarem Mehraufwand. Und wenn du meine Excel-Vorlage verwendest und du deine Zahlen bildlich vor Augen hast, macht das Ganze sogar Spaß 😉

Definition Haushaltsbuch

In der Theorie startet man am besten mal mit einer Definition und wo findet man diese besser in der deutschen Sprache als im Duden? 😅

„kleines Buch, Heft, in das die Ausgaben und Einnahmen für den Haushalt eingetragen werden“

https://www.duden.de/rechtschreibung/Haushaltsbuch

Wikipedia macht das Ganze etwas ausführlicher:

„Ein Haushaltsbuch wird in der Regel von Privatpersonen geführt. Es stellt dabei alle Einnahmen den Ausgabenposten gegenüber. Alle Einnahmen und Ausgaben sollten dabei übersichtlich und nach Monaten und eventuell nach Kategorien (wie z. B. Ausgaben für Lebensmittel, Haushaltsartikel, Auto oder öffentliche Verkehrsmittel – je nach Bedarf) geordnet sein, um eine klare Budgetierung zu ermöglichen.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Haushaltsbuch

Und genau das bekommst du in den Vorlagen für dein Haushaltsbuch hier:

  • Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben
  • Aufstellung nach Monaten
  • Ausgaben in Kategorien zusammengefasst

Vorlagen für dein Haushaltsbuch: Excel-vorlage oder PDf-download Vorlagen für dein HaushaltsbuchWelche Vorteile bietet dir ein Haushaltsbuch?

Bleib dran: Erfasse deine Ausgaben monatlich und verschaffe dir dadurch einen Überblick

Mit einem Haushaltsbuch weißt du:

  • Was du einnimmst
  • Wie viel du ausgibst
  • Ob am Ende des Monats noch Geld übrigbleibt
  • Wofür du dein Geld ausgibst

Kurz um:

Du erhältst einen Überblick über deine finanzielle Lage.

Neben der all der Theorie kommt es aber vor allem auf die Praxis an.

Daher meine Empfehlung:

Erfasse monatlich deine Ausgaben in einer Tabelle.

So behältst du stets aktuell den Überblick über deine Finanzen und weißt, wohin dein Geld fließt.

Erreiche deine Sparziele

Sparen ist wichtig!

Sei es, um die vielbesungene Rentenlücke zu schließen, in dem das gesparte Geld langfristig angelegt wird (.. die Rentenlücke zu berechnen ist eine Wissenschaft für sich. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge stellt hier einen Rentenlückenrechner bereit: https://www.ihre-rentenluecke.de/#start).

Oder du planst eine größere Anschaffung, wie einen Immobilienkauf oder einen Neuwagen.

Egal, für welchen Zweck du in der Zukunft einen größeren Geldbetrag brauchst:

Mit Sparen kommst du an dein Ziel.

Und wenn du weißt, wie viel du monatlich sparen kannst, kannst du errechnen, wann du dein Ziel erreicht hast.

Oder umgekehrt:

Wenn du weißt, wann du den Gelbetrag brauchst, kannst du ausrechnen, wie viel du monatlich sparen musst.

Und mit Hilfe der Vorlagen für dein Haushaltsbuch behältst du den Überblick, ob du deine Sparziele erreichst.

Haushaltsbuch: Excel, PDF, App … was ist die beste Vorlage für dich?

Es gibt verschiedene Formen, ein Haushaltsbuch zu führen. Schauen wir uns die Optionen einmal an.

Was sind die besten Apps?

Das hier soll kein Testbericht für diverse Apps sein.

Es gibt zahlreiche Apps im Bereich Finanzen und Haushaltsbuch.

Ich persönlich habe Erfahrungen gesammelt mit Money Pro

Money Pro:

  • Nutze ich aktuell noch, um Ausgaben zu tracken
  • Ist kostenlos
  • Ist sehr einfach zu bedienen
  • Bietet mir zu wenig Möglichkeiten der Auswertung
  • Ich nutze es zum schnellen Erfassen meiner Ausgaben, die Auswertung mache ich in Excel 😉

Finanz Guru:

  • Nutze ich aktuell nicht mehr
  • Benötigt Zugriff auf dein Online-Banking
  • Ordnet die Ausgaben aus dem Online-Banking automatisch einer Kategorie zu
  • Kann viel, aber mir war der Nutzen nicht groß genug, um einer App Zugriff auf meine Konten zu erlauben

Haushaltsbuch Druckvorlagen als PDF

Die sicherlich einfachste Option ist es, eine einfache Druckvorlage für dein Haushaltsbuch als PDF-Datei herunterzuladen, diese auszudrucken und ganz einfach mit Zettel und Stift die Ausgaben zu notieren.

Die ideale Lösung für alle, die nicht PC-affin sind und / oder das haptische Gefühl von Papier und Stift in der Hand mögen 😊

Der Vorteil des einen ist für den anderen ein Nachteil:

Auf Papier kann man keinen Algorithmus oder keine Formeln verwenden und darf alles händisch machen 😐

Wenn du zum Team „Zettel und Stift“ gehörst, findest du hier meine kostenlose Druckvorlage für dein Haushaltsbuch als PDF zum Download:

Haushaltsbuch als Excel-Vorlage: die professionelle Variante

Mir persönlich ist Zettel und Stift für ein Haushaltsbuch zu händisch 😉

Ich bevorzuge, meine private Finanzplanung in Excel zu erstellen.

Wir müssen hier keiner App Zugriff auf unsere Finanzdaten erlauben und wir können gleichzeitig einiges an manuellem Schreiben und rechnen sparen, in dem wir unsere Finanzübersicht in Excel als Vorlage einrichten.

Daher erstelle ich persönlich meine Finanzübersicht mit einer Excel-Vorlage, die du dir im nachfolgender Schritt-für Schritt-Anleitung kostenlos erstellen kannst.

Wenn du dir die Zeit sparen möchtest, erledige ich das gerne für dich:

Excel-Vorlage für dein Haushaltsbuch aufbauen

Im Folgenden zeige ich dir, wie du dein Haushaltsbuch in Excel aufbauen kannst.

Du kannst der Schritt-für-Schritt Anleitung folgen und dir selbst deine Vorlage bauen.

Oder du beauftragst mich, dir die Vorlage nach deinen Bedürfnissen aufzubauen:

Ausgaben in verschiedenen Kategorien aufteilen

Zunächst legen wir uns in Excel ein Tabellenblatt an und benennen dieses „Zuordnungsblatt“.

Dieses Tabellenblatt ist unser Stammdatenblatt. Mit Hilfe der Excel-Funktionen ermöglicht uns dieses Blatt später, unser Haushaltsbuch auf Kategorien aufzubauen.

Wir erstellen uns eine Tabelle, in der wir die für uns wichtigen Kategorien eintragen, nach denen wir später unsere Finanzübersicht, also unsere Einnahmen und Ausgaben, auswerten können.

Für mich sind das z.B. diese Kategorien:

Haushaltsbuch Excel-Vorlage Kategorien

Diese Tabelle habe ich als Intelligente Tabelle formatiert.

Dazu tippst du zunächst einmal die Kategorien ein, markierst danach den gesamten Bereich und drückst STRG+T. Es öffnet sich ein Fenster, in welchem du ein Kreuz setzt bei „Tabelle hat Überschriften“ und danach mit OK bestätigst:

Excel Tabelle als Intelligente Tabelle formatieren

Anschließend markierst du die gesamte Tabelle, klickst im Menüband auf „Formeln“ und dann auf „Aus Auswahl erstellen“. Es öffnet sich ein Fenster, in welchem du den Haken setzt bei „Oberster Zeile“ und das dann mit OK bestätigst:

Excel Namen aus Auswahl erstellen

Dadurch haben wir nun dieser Tabelle einen Namen zugewiesen, welchen wir gleich verwenden für ein Dropdown-Menü 😊

Nun erstellen wir eine zweite Tabelle mit den Überschriften „Begünstigter / Zahlungsempfänger“ und „Kategorie“.

In der Spalte „Begünstigter Zahlungsempfänger“ trägst du alle Firmen ein, an denen du Geld sendest und weißt sie einer Kategorie zu.

Tipp:

  • Nutze für die Liste der Firmen, die Geld erhalten, dein Online-Banking und kopiere dir dort einfach alle Zahlungsempfänger z.B. des letzten Jahres heraus
  • Trage dort nur diejenigen Firmen ein, bei denen du immer sicher sagen kannst, in welche Kategorien es fällt
    • das sind z.B. Stromlieferant, Metzger, Bäcker, Internetanbieter, etc.
    • das ist z.B. nicht Amazon, Paypal oder sonstige Namen, bei denen du nicht schon allein vom Namen her sagen kannst, in welche Kategorie die Ausgabe fällt

Auch diese Tabelle formatieren wir als Intelligente Tabelle.

Für die Spalte „Kategorie“ verwenden wir ein Dropdown-Menü.

Dazu stelle dich in die Spalte und klicke auf „Daten“, dann auf „Datenüberprüfung“ und wähle im sich öffnenden Fenster anschließend „Liste“ aus und trage unter Quelle deinen vorher bereits vergebenen Namen ein.

Tipp:

Drücke in der Zeile für die Quelle F3, so erhältst du automatisch alle verfügbaren Namen der Excel-Datei.

Excel Dropdown Menü erstellen

… so die Stammdaten sind geschafft 😉

Aus dem Online-Banking automatisch in Kategorien einspielen

Im Folgenden erstellen wir uns einen PowerQuery.

Es soll hier wie folgt ablaufen:

  1. Wir laden uns für den letzten Monat aus unserem Online-Banking die Zahlungsverläufe herunter. Wir benötigten dafür eine CSV-Datei, die die allermeisten Banken anbieten
  2. Diese CSV-Datei speichern wir unter dem immer gleichen Namen im immer gleichen Ordner ab
  3. Auf diese Datei greift unser PowerQuery zu
  4. Die CSV-Datei liefert uns für jede Zahlung den Zahlungsempfänger mit, der PowerQuery prüft, ob dieser in der von uns erstellten Tabelle enthalten ist und wenn er das ist, trägt er automatisiert für uns die Kategorie ein

Dadurch haben wir einen Automatismus erstellt, der uns alle eindeutigen Zahlungen einer Kategorie automatisch ausfüllt!

Wie kommen wir zu diesem Ablauf im PowerQuery?

Zunächst öffnen wir ein neues Tabellenblatt in derselben Excel-Datei und gehen auf „Daten“, dann auf „Daten abrufen“ und dann auf „Aus Datei“ und wählen uns aus der Liste „Aus Text/CSV“ aus. Wir wählen nun die abgespeicherte CSV-Datei aus (obiger Schritt 2) Im sich anschließend öffnenden Fenster klicken wir auf „Daten transformieren“

Excel PowerQuery aus CSV Datei hochladen

Weitere Einstellungen müssen wir im PowerQuery nicht machen. Wir klicken daher auf „Schließen & laden“ und wählen „Nur Verbindung“ aus.

Anschließend klicken wir in die von uns erstellte Tabelle mit den Spalten „Begünstigter / Zahlungsempfänger“ und „Kategorie“ und wählen auch hier wieder im Menüband „Daten“ aus, klicken auf „Aus Tabelle/Bereich“ und laden damit diese Tabelle in den PowerQuery hoch. Auch diese Datei müssen wir nicht weiterbearbeiten und klicken daher erneut auf „Schließen & laden“ und wählen „Nur Verbindung“ aus.

Jetzt bringen wir die beiden Abfragen zusammen.

Die einzelnen Schritte findest du hier als Überschriften:

Excel PowerQuery Angewendete Schritte

Rechts siehst du die 3 Abfragen.

CSV ist die erste Abfrage, die wir erstellt haben aus unserer Online-Banking-Datei heraus.

Zuordnungen ist die zweite Abfrage, das ist unsere Tabelle mit den Kategorien.

Und Kopiervorlage ist jetzt die neue zusammengeführte Abfrage, die wir nun bearbeiten und für die du rechts außen bereits die einzelnen Schritte siehst.

Das Zusammenführen:

Wähle die CSV-Abfrage aus und klicke auf „Kombinieren“, dann auf „Abfrage als neue Abfrage zusammenführen“.

Excel PowerQuery Abfragen als neue Abfrage zusammenführen

Dann wählst du die Spalte aus, in der der Begünstigte bzw. Zahlungsempfänger in deiner CSV-Datei steht und wählst die Abfrage „Zuordnungen“ als zweite Abfrage aus. Auch dort wählst du die  Spalte „Begünstigter / Zahlungsempfänger“ aus.

Dadurch entsteht eine neue Abfrage und du findest ganz außen rechts eine neue Spalte mit der Überschrift „Zuordnungen“ und den Einträgen „Table“. Dort klickst du auf das Symbol mit den beiden Pfeilen.

Es öffnet sich eine Auswahlmöglichkeit, in der du die gewünschte(n) Spalte(n) auswählen kannst. In unserem Fall benötigen wir nur die „Kategorie“, den Haken bei der Option „Ursprünglichen Spaltennamen als Präfix verwenden“ können wir entfernen, das benötigen wir nicht:

Excel PowerQuery Abfrage zusammenführen Spalten auswählen

Spalten filtern:

Anschließend klicken wir auf „Spalten auswählen“ und filtern nur die Spalten, die wir benötigen, nämlich „Datum/Zeit“, „Soll/Haben“, „Empfänger/Auftraggeber Name“ und „Kategorie“.

Achtung:

In deinem Fall können die Spalten anders heißen. Das macht nichts. Wichtig ist nur, dass wir am Ende eine Spalte mit dem Datum, mit dem Betrag, dem Zahlungsempfänger bzw. Begünstigten haben und die Kategorie.

Bedingte Spalte hinzufügen: Einnahme / Ausgaben:

Dazu wähle im Menü-Band „Spalte hinzufügen“ den Punkt „Bedingte Spalte“ aus. Es öffnet sich ein Fenster, in dem wir der Spalte einen neuen Namen geben, z.B. „Einnahme / Ausgabe“ und definieren, wann das Wort Einnahme, und wann das Wort Ausgabe in der Spalte erschienen soll.

Einnahme soll dann erscheinen, wenn der Wert größer als 0 ist, Ausgabe in allen anderen Fällen:

Datum einfügen:

Excel PowerQuery Bedingte Spalte hinzufügen

In meinem Fall liefert die CSV Datei das Datum in der Form mit Datum + Uhrzeit mit. Das ist bei vielen Online-Banking-Anbietern so gelöst, für uns in der Folge aber hinderlich.

Wir lösen das Problem, in dem wir in der Spalte das Format auf „Datum“ anpassen:

Excel PowerQuery als Datum formatieren

Spalten umbenennen:

Zu guter Letzt benennen wir die Spalten so um, wie wir sie später für unser Haushaltsbuch haben wollen, nämlich in:

Datum, Betrag, Zahlungsempfänger, Kategorie, Einnahme / Ausgabe

Kategorie „null“ ersetzen:

Es gibt in der Spalte „Kategorie“ Einträge mit dem Wert „null“.

Die sind dadurch entstanden, dass wir für diesen Zahlungsempfänger keine Kategorie in unserer Zuordnungstabelle hinterlegen konnten oder einfach noch nicht hinterlegt haben.

Diese „null“-Werte ersetzen wir jetzt mit der Funktion „Werte ersetzen“ in dem wir die Spalte „Kategorie“ markieren, auf „Werte ersetzen“ klicken und dort „null“ durch nichts ersetzen lassen:

Excel PowerQuery Werte ersetzen / null ausblenden

Spalten neu anordnen:

Jetzt ordnen wir die Spalten neu an, nämlich in dieser Reihenfolge:
Datum, Zahlungsempfänger, Einnahme / Ausgabe, Kategorie, Betrag

Diese Abfrage speichern wir nun als Tabelle ab.

Dadurch haben wir ein neues Tabellenblatt erhalten mit unserer PowerQuery Abfrage. Dieses Tabellenblatt nennen wir „Kopiervorlage“.

So gehe ich übrigens auch vor, wenn ich für meinen Verein als Kassier die Einnahmen-Überschuss-Rechnung erstelle. Falls du auch ehrenamtlich tätig bist, könnte meine Excel-Vorlage für die EÜR für Vereine sehr interessant sein.

Die Datengrundlage erstellen

Nun legen wir ein weiteres Tabellenblatt an und nennen das „Datengrundlage“.

Dort legen wir eine Tabelle an mit den Spaltenüberschriften:

Datum, Zahlungsempfänger, Einnahme / Ausgabe, Kategorie, Betrag

Auch diese Tabelle formatieren wir mit STRG + T als Intelligente Tabelle.

In der Spalte „Kategorie“ erstellen wir eine Dropdown-Liste und wählen dort den Namen „Kategorien“ aus. Diesen Schritt haben wir bereits ganz am Anfang im Tabellenblatt „Zuordnungsblatt“ einmal durchgeführt.

Die Daten aus der „Kopiervorlage“ können wir kopieren und in das Tabellenblatt „Datengrundlage“ am Ende der Tabelle neu einfügen.

Zuletzt fügen wir rechts eine neue Spalte ein und benennen diese „positiver Betrag“.

Dort fügen wir folgende Formeln ein:

=WENN([@[Einnahme / Ausgabe]]=“Ausgabe“;[@Betrag]*-1;[@Betrag])

Mit dieser Formel legen wir fest, wenn es sich um eine Ausgabe handelt, dass wir den Betrag mit -1 multiplizieren. So entsteht auch für die Ausgabe ein positiver Betrag.

Wenn es sich um eine Einnahme handelt und es damit schon jetzt ein positiver Betrag ist, verwenden wir einfach den Eintrag aus der Spalte Betrag.

So haben wir in der neuen Spalte „positiver Betrag“ nur noch positive Beträge stehen.

Wir müssen anschließend nur noch die Lücken in der Kategorie ausfüllen und schon haben wir alle Daten vollständig erfasst.

Wir tun dies nun 1x im Monat:

  1. CSV-Datei herunterladen und abspeichern.
  2. Tabellenblatt „Kopiervorlage“ aufrufen, in die Tabelle stellen und im Menü-Band auf „Abfrage“ und dann auf „Aktualisieren“ klicken (dadurch wird der neue Monat in die Kopiervorlage geladen)
  3. Kopiervorlage kopieren und am Ende des Tabellenblattes Datengrundlage einfügen
  4. Lücken in der Kategorie füllen

Die Auswertungen erstellen

Aus der „Datengrundlage“ erstellen wir nun 2 Pivot-Tabellen mit je einer Grafik um die Daten, die wir in der „Datengrundlage“ gesammelt haben, auszuwerten.

Einnahmen / Ausgaben – Übersicht:

Excel Haushaltsbuch Einnahmen Ausgaben Übersicht

Um dieses Bild zu erreichen, klicken wir im Tabellenblatt „Datengrundlage“ in die Tabelle und wählen im Menü-Band „Tabellenentwurf“ den Punkt „Mit PivotTable zusammenfassen“ aus.

Wir lassen die Pivot-Tabelle auf einem neuen Arbeitsblatt erstellen.

Im Bereich Spalten ziehen wir per Drag-and-Drop die Spalte „Einnahme / Ausgabe“.

Im Bereich Zeilen ziehen wir die Spalte „Datum“. Pivot erkennt hier automatisch, dass es sich um eine Datumsformatierung handelt und bietet uns verschiedene Optionen der Zusammenfassung an. Wir nehmen dort nur die Option Monate.

Im Bereich Werte ziehen wir die Spalte „positiver Betrag“.

Excel Haushaltsbuch PivotTabel-Felder Feldliste

Aus dieser Pivot-Tabelle erstellen wir uns anschließend eine Balkendiagramm und formatieren dies entsprechend:

  • PivotChart-Analyse à Feldschaltflächen à Alle ausblenden
  • Diagrammtitel einfügen
  • Legende unten anzeigen lassen
  • Tabelleneinstellungen Größe und Eigenschaften „Von Zellposition und -größe unabhängig“ auswählen

Ausgaben – Kategorien – Übersicht:

Excel Haushaltsbuch Vorlage Ausgaben Übersicht Kategorien

Die Schritte aus der oberen Tabelle wiederholen wir nun fast vollständig, nur lassen wir die Pivot-Tabelle nun nicht in einem neuen Arbeitsblatt anlegen, sondern wählen das vorhandene Arbeitsblatt mit unserer ersten Pivot-Tabelle aus und setzen die Tabelle weiter nach unten.

In der Pivot-Tabelle wählen wir nun Folgendes aus:

Die Spalte „Einnahme / Ausgabe“ ziehen wir in den Filter.

Die Spalte „Kategorie“ ziehen wir in die Zeilen.

Die Spalte „Datum“ ziehen wir in die Spalten und wählen die Option Monate aus.

Die Spalte „positiver Betrag“ ziehen wir in die Werte.

Excel PivotTabel-Felder Feldliste

Und auch aus dieser Pivot-Tabelle erstellen wir ein Balkendiagramm mit denselben Schritten, wie wir es oben bereits getan haben.

Nun haben wir eine Übersicht, wie unsere Einnahmen zu den Ausgaben stehen und wofür wir unser Geld ausgeben.

Du möchtest mich beauftragen, dir deine Haushaltsbuch-Vorlage zu erstellen?

Häufig gestellte Fragen

Warum ist es sinnvoll, ein Haushaltsbuch zu führen?

Es ist sinnvoll ein Haushaltsbuch zu führen, um einen Überblick über deine finanzielle Lage zu haben.

  • Wie stehen deine Einnahmen im Verhältnis zu deinen Ausgaben?
  • Für was gibst du dein Geld aus?
  • Wie viel sparst du jeden Monat?
  • Wie viel bleibt am Monatsende übrig?

Welche Kategorien & Rubriken sollte man im Haushaltsbuch haben?

Welche Kategorien oder Rubriken du in deinem Haushaltsbuch haben solltest, lässt sich pauschal nicht beantworten.

Sinnvoll ist es, sich einmal zu überlegen, was die größten Ausgabenposten sind (z.B. Miete, Bankdarlehen, Versicherungen, Abos, etc.). Diese sollten dann als Kategorien vorhanden sein.

Kleinere Posten kannst du unter Sonstiges zusammenfassen. Achte nur darauf, dass die Kategorie Sonstiges dann auch nicht zu groß wird 😉, denn dann solltest du dir Gedanken machen, ob du aus der Kategorie Sonstiges nicht doch noch weitere Kategorien erstellen kannst.

Welche Haushaltsbuch-App ist die beste?

Ich nutze zum Aufzeichnen meiner Ausgaben die App MoneyPro. Sie ist kostenlos und sehr einfach zu bedienen. Das Erfassen einer Ausgabe dauert nur wenige Sekunden.

Die Auswertungen, die MoneyPro bietet, finde ich allerdings nicht ausreichend. Daher habe ich mir eine eigene Haushaltsbuch Vorlage in Excel erstellt.

Wie kann ich meine Ausgaben kontrollieren?

Du kannst deine Ausgaben kontrollieren, in dem du regelmäßig aufzeichnest, wofür du dein Geld ausgibst. Ich empfehle, das wenigstens einmal im Monat zu tun.

Deine Ausgaben fasst du dann in Kategorien zusammen, wie z.B. Miete, Lebensmitteleinkauf, Auto, Versicherungen, etc.

So kannst du übersichtlich erkennen, wohin dein Geld fließt und Sparpotenziale ausmachen.

Welche Fehler sollte ich vermeiden?

Dramatische Fehler bei der Haushaltsbuchführung gibt es nicht. Die Hauptsache ist, du fängst damit an.

Aus meiner Erfahrung heraus solltest du es nicht zu kompliziert machen, denn sonst wird dir der Aufwand irgendwann zu groß und du hörst auf, ein Haushaltsbuch zu führen.

Halte es einfach, lege dir Vorlagen für dein Haushaltsbuch an und fülle diese regelmäßig aus.

So behältst du den Überblick über deine Finanzen.

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Wer schreibt hier?

Bernd Giehl, Excel-Profi.

In meinem Beruf als Demand Planner (zu Deutsch: Absatzplaner) beschäftige ich mich mit Zukunftsprognosen zur Absatzlage meines Arbeitgebers

Das heißt, ich versuche herauszufinden, wie viel wir in der Zukunft verkaufen werden 🕵️

Natürlich spielen hier 🔢 Zahlen, Daten, Fakten 🔢 eine große Rolle.

Und natürlich ist Excel ein großer Bestandteil meiner täglichen Arbeit. So arbeite ich gut und gerne > 30h pro Woche mit Excel. 🤓

Ich weiß, wenn man es mit all seiner Macht nutzt 💪, kann man mit Excel sehr viel Zeit sparen 

Dieses Wissen gebe ich in meinem Blog weiter, damit auch du Zeit und Nerven sparst bei deiner Arbeit mit Excel.

 

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